Übergänge in Erwerbsarbeit stellen ein zentrales Thema der Sozialen Arbeit dar. Der Band geht anhand empirischer Analysen der Frage nach, wie die Bearbeitung von Übergängen in Erwerbsarbeit auf unterschiedlichen Ebenen begründet und legitimiert wird, wie also Rationalität hergestellt wird. Die Beispiele kommen aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Luxemburg.
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Im Folgenden soll mithilfe der Konversationsanalyse und der membership categorization analysis untersucht werden, wie vergeschlechtlichte Kategorisierungen zur kommunikativen Bearbeitung institutioneller Handlungsherausforderungen interaktiv hervorgebracht werden und zum Einsatz kommen. Indem ein Fokus auf der Analyse der praktischen Zwecke des Einsatzes vergeschlechtlichter Kategorisierungen liegt, wird deutlich, dass es institutionenspezifische Handlungsdilemmata und -herausforderungen gibt, die durch den unhinterfragten Einsatz vergeschlechtlichter Kategorisierungen kommunikativ bearbeitet werden. In diesem Zusammenhang wird ein zentraler Mechanismus gesehen, warum Gender in dieser institutionellen Kommunikation interaktiv aktualisiert und (re-)produziert wird.Methodologisch wird herausgearbeitet, dass im Rahmen konversationsanalytischer und ethnomethodologischer Geschlechterforschung nicht nur das Wie der Hervorbringung von Gender bedeutsam ist, sondern dass nur die Analyse der praktischen Zwecke erklären kann, warum in einem spezifischen institutionellen Rahmen und interaktiven Kontext vergeschlechtlichte Kategorisierungen zum Einsatz kommen. Diskutiert wird zudem, was es überhaupt bedeutet, dass Gender in Interaktionen relevant ist und aufgezeigt, dass es nicht nur das explizite, sondern auch das implizite Sich-Beziehen auf Gender zu rekonstruieren gilt. Darüber hinaus soll verdeutlicht werden, dass es Interaktionen gibt, in denen die Relevanz von Gender uneindeutig ist. Gleichwohl tragen sie im Ergebnis zur Reproduktion bestehender Geschlechterungleichheiten bei. Analysiert werden exemplarisch Gespräche in deutschen Jobcentern zwischen jungen Menschen unter 25, den sogenannten "Kunden"/"Kundinnen" und den "persönlichen Ansprechpartner/innen" bzw. "Fallmanager/innen".
Der Beitrag diskutiert die Weiterführung einer sozialkonstruktivistischen Biographieforschung durch diskurstheoretische Überlegungen, wie sie zunehmend in der Biographieforschung in den letzten Jahren aufgenommen werden. Es wird den Fragen nachgegangen, inwiefern Diskurse oder Diskursfragmente in biographischen Narrationen rekonstruiert werden können und in welcher Weise die komplexe Struktur von Zeitlichkeit und Narration berücksichtigt werden muss. Als methodisches Vorgehen wird die Analyse von Metaphern vorgeschlagen. Zwei Beispiele sollen dieses Verfahren verdeutlichen.
Kurzfassung der wichtigsten Ergebnisse einer Befragung von Professionellen, die Übergänge von Jugendlichen in die Selbstständigkeit begleiten. Die Befragung ist Teil des unter der Leitung von Prof. Dr. Ute Karl vom FNR geförderten Forschungsprojekts "TransCare".